Wir beschreiben auf dieser Website die Hintergründe, die Entstehung und den bisherigen Verlauf des Parosphromenus-Projekts. Wir stellen seine Ziele vor und erläutern die Strukturen mit denen es arbeitet. Wir hoffen auf diese Weise, weltweit diejenigen anzusprechen und zu einem virtuellen Netzwerk miteinander zu verbinden, die sich für die Prachtguramis interessieren, die sich an ihnen erfreuen und sich für sie einsetzen möchten.
Eine wichtige Vorbemerkung zu dieser Website:
Wir legen an sie strenge Maßstäbe an und versuchen, auch im Zeitalter des Internets, geistiges Eigentum zu schützen. Gute Informationen werden zurecht mit denen verbunden, die sie beschafft und formuliert haben. Diese Website ist die erste, die sich mit jenem genannten, umfassenden Ziel an die Öffentlichkeit wendet. Wir versuchen deshalb, die Texte und Bilder, die Sie hier finden, vor unkontrollierter und unberechtigter Verwendung in anderen Zusammenhängen zu schützen. Wer zum Beispiel einmal versucht hat, Prachtguramis zu fotografieren, weiß, wie zeitaufwendig und schwierig es ist, zu gruten Fotos zu kommen. Wir haben nur deshalb die Zusage von führenden Experten, alle Mitglieder in unserem Netzwerk, bekommen, ihre Bilder und Texte hier zu verwenden, weil wir Maßnahmen ergreifen, um das nicht autorisierte Kopieren zu verhindern. Dies möge jeder Nutzer dieser Seiten bedenken. Wir erteilen gern im Einzelfall in Absprache mit den Rechteinhabern die Erlaubnis hierzu, aber nur auf individuelle Anfrage. Die widerrechtliche Nutzung ist nicht gestattet und wird verfolgt werden.
Zurück zum Projekt:
Das Projekt ist der Versuch, mithilfe des Internets ein globales Netzwerk der Freunde einer aussterbenden kleinen Fischgruppe aus den Urwäldern Südostasiens zu knüpfen, die miteinander, mit verteilten Rollen, aber gut koordiniert dafür kämpfen, diese Fische zu erhalten. Wir beschreiben die Organisation, das Management und was es heißt und wie es möglich ist, sich an diesem Projekt zu beteiligen, Mitglied zu werden, um im Netzwerk der Prachtgurami-Freunde dabei zu sein und mit dem Blick auf seine Ziele in ihm mitzumachen.
Die meisten Prachtgurami-Freunde sind Aquarianer. Das Parosphromenus-Project ist deshalb zugleich auch das Modell einer neuen Form der Aquarienliebhaberei: das Modell einer nichtprovinziellen, auf globaler Kommunikation beruhenden Erhaltungsaquaristik. Dabei geht es uns aber nicht um Illusionen. Weder werden wir in absehbarer Zeit stark genug sein, um die meisten Landschaftszerstörungen zu verhindern, die laufend vorkommen, noch werden wir alle Aquarienbestände erhalten können. Vor allem schließen wir aus, dass wir die im Aquarium gezüchteten Fische „auswildern“ können. Neue Fließwasser-Moorbiotope in den Heimatländern unserer Fische schaffen zu wollen wäre eine absolute Illusion. Man könnte vielleicht Teiche anlegen, aber keine fließenden Urwaldsümpfe. Und in noch intakte Sümpfe dieser Art von uns gezüchtete Fische verbringen zu wollen, hieße, die Probleme völlig zu verkennen. Unser Wissen über die genetischen Unterschiede der Wildpopulationen ist noch so gering, dass man eine unkontrollierte Faunenverfälschung riskieren würde, wenn man solche Aussetzungsaktionen vornähme.
Das Parosphromenus-Project konzentriert sich daher vordringlich auf den langfristigen Erhalt von Aquarienpopulationen, ohne die andere, eigentlich noch wichtigere Aufgabe aus den Augen zu verlieren. Aber wir folgen dem Grundsatz dort anzufangen, wo man Einfluss hat, tatsächlich etwas zu bewegen. Und die erste Pflicht von Aquarianern ist zweifellos, in ihren Aquarien etwas dafür zu tun, dass nicht der Verbrauch dominiert, sondern der Erhaltungsgedanke. Dies gilt umso mehr für hochgradig gefährdete, seltene und kostbare Fische wie die Prachtguramis.